Die Lehrer sind dann mal weg

In den kommenden zehn Jahren gehen von 18 000 Pädagogen in Brandenburg 11 000 in Pension

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Brandenburg braucht in den Schulen und bei der Polizei dringend Fachkräfte. Trotzdem wollen die Gewerkschaften über kürzere Arbeitszeiten verhandelt. Warum?

42 000 Stellen gibt es im Dienst des Landes Brandenburg. Da sich einige Beschäftigte ihre Stellen mit anderen teilen, sind es annähernd 45 000 Personen, die für das Land arbeiten: Lehrer, Polizisten, Forstleute, Finanzbeamte, Justizbedienstete und so weiter. Diese Menschen sind im Durchschnitt 53 Jahre alt. Deswegen wird etwa die Hälfte von ihnen in den kommenden zehn Jahren in den Ruhestand treten. Allein von den 18 000 Lehrern werden in diesem Zeitraum 11 000 pensioniert.

Besonders in den Schulen und bei der Polizei, aber beispielsweise auch in der Steuerverwaltung mangelt es an Fachkräftenachwuchs. Verrückt klingt es deshalb im ersten Moment, wenn die Gewerkschaften verlangen, die Arbeitszeit älterer Kollegen zu verkürzen oder ihnen sogar einen früheren Ruhestand finanziell zu versüßen. Die Gewerkschaften denken jedoch, dass es dem Land nutzt, wenn Kollegen geschont werden und dadurch bis zum Alter von 67 Jahren durchhalten, od...


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