ANNOTIERT

  • Lesedauer: 1 Min.

Noch im Juli 2015 erklärte Angela Merkel einer jungen Palästinenserin, manche Flüchtlinge müssten »auch wieder zurückgehen«. Miltiadis Oulios skizziert die Geschichte der deutschen Asylpolitik und zeigt anhand der Lebensläufe von Abgeschobenen, welch brutale Konsequenzen solche Ankündigungen haben: »Blackbox Abschiebung« (Suhrkamp, 512 S., br., 16 €).

Die Flüchtlinge scheinen Deutschland und Europa zu spalten. Warum? Paul M. Zulehner geht den Ängsten nach, die hinter abwehrenden Haltungen liegen, und zeigt Möglichkeiten auf, sie zu überwinden: »Entängstigt euch! Die Flüchtlinge und das christliche Abendland!« (Patmos, 165 S., br., 12,99 €).

Pegida hat in Sachsen begonnen und ist dort noch immer stark präsent. Aber, gibt es überhaupt muslimisches Leben im Freistaat? 22 Autoren zeichnen ein Bild vom Alltag der Muslime und diskutieren Fragen der Integration: »Muslime in Sachsen. Geschichte, Fakten, Lebenswelten« (Edition Leipzig, 136 S., br., 9,95 €).

Der Europäischen Union mangelt es nicht an Kritik und Akzeptanz - doch die Ursachen werden häufig an falscher Stelle gesucht. Der Jurist Dieter Grimm meint, dass hierfür die Verselbstständigung der exekutiven und judikativen Organe der EU ist: »Europa ja - aber welches? Zur Verfassung der europäischen Demokratie« (C.H. Beck, 288 S., br., 24,95 €)

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.