Sanders fürchtet Wahlfälschung
USA: »Superdelegierte« begünstigen Hillary Clinton zu Lasten des linken Senators
Während bei den republikanischen Präsidentschaftsbewerbern erstmals seit Monaten Ted Cruz vor Donald Trump liegt, haben die Demokraten ein neues Streitthema.
Eine Besonderheit des US-Wahlsystems, öffentlich kaum bekannt, heizt bereits nach den ersten zwei Präsidentschaftsvorwahlen und vor der morgigen dritten bei den Demokraten in Nevada die Rivalität zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders an. Der Senator, der sich als demokratischer Sozialist versteht, hatte in Iowa um Haaresbreite gegen die favorisierte frühere Außenministerin verloren, in New Hampshire aber einen Erdrutschsieg gelandet. Trotzdem hat Clinton nach den beiden Vorwahlen einen Vorsprung von aktuell 350 Delegierten, die im Juli in Philadelphia über den offiziellen Kandidaten der Partei abstimmen. Wie erklärt sich diese Kluft, die Sanders so früh ins Hintertreffen schickt?
Sie resultiert aus der sogenannten Superdelegierten-Regelung im Nominierungsprozess des Kandidaten der Demokraten. Bei den »superdelegates« handelt es sich um Amts- und Würdenträger der Partei - Gouverneure von Bundesstaaten, Kongressabgeordnete, re...
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