Öffentlicher Dienst: Forderung nach 6 Prozent abgelehnt

Bund und Kommunen nennen Tarifziel der Gewerkschaften »unerwartet hoch« / Arbeitgeber wollen Eingriffe in betriebliche Altersvorsorge

Berlin. Die Reaktionen kamen so prompt wie sie erwartungsgemäß ausfiel: Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Tarifforderung der Gewerkschaften für den Öffentlichen Dienst als »unerwartet hoch« zurückgewiesen. Zuvor hatten diese für die 2,14 Millionen Angestellten des Bundes und der Kommunen ein Lohnplus von sechs Prozent verlangt. »Das ist von einem akzeptablen Ergebnis weit entfernt«, kritisierte er. »Der viel zu hohe Einstieg in die Tarifverhandlungen macht ein Ergebnis nicht besser, sondern verlängert nur die Verhandlungen.«

Auch die Kommunen wiesen die Tarifforderung zurück. Der Präsident der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände, Thomas Böhle, forderte sogar Einschränkungen bei der betrieblichen Altersvorsorge im öffentlichen Dienst. Angesichts zunehmend angespannter Haushalte seien die finanziellen Spielräume begrenzt, hieß es in üblicher Tonlage.

Bei prognostiziert 1,8 bis zwei Prozent Wachstum des Brutt...


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