Braunkohle statt Ökostrom

Kritik am Geschäftsmodell der kommunalisierten STEAG GmbH

  • Marcus Meier, Essen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Konflikte um die kommunalisierte STEAG GmbH häufen sich. Grüne und LINKE ärgern sich über Alleingänge und fehlenden Einfluss der öffentlichen Eigentümer des fünfgrößten Energiekonzerns.

»Finger weg von der Braunkohle« - das war einer der Kritikpunkte, mit denen rund 40 Umweltaktivisten, aber auch Kommunalpolitiker von LINKEN und Grünen am Freitag die STEAG GmbH in Essen konfrontierten. Das öffentliche Unternehmen soll nicht Vattenfalls Braunkohlesparte in Ostdeutschland übernehmen, lautete die einhellige Meinung. »Die ganze Republik debattiert über den Braunkohleausstieg, und ausgerechnet die STEAG will in die Braunkohle einsteigen«, kritisierte Dirk Jansen, Geschäftsleiter des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Nordrhein-Westfalen. 5000 Unterschriften übergab eine Delegation der Demonstranten dem STEAG-Vorstand.

Doch der schwieg sich auch bei dieser Gelegenheit zur entscheidenden Frage aus: Bietet die STEAG nun für die ostdeutsche Braunkohle mit oder will sie zumindest die Kraftwerke und Tagebaue gleichsam als Dienstleister für einen anderen Eigentümer betreiben? Darüber lässt das Unternehmen die Öffent...


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