Vermögensbildung - Vater Staat hilft

Geldanlage für »Faule« (Teil 2 und Schluss)

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Mehr als zwei Billionen Euro liegen laut Bundesbank auf Sparbüchern und Girokonten nahezu unverzinst herum. Verschenktes Geld. Selbst für »faule« Anleger gibt es bessere Möglichkeiten. Und das Beste: Der Staat zahlt mit.

Einst in Bonn beschloss der Bundestag ein Gesetz mit dem programmatischen Titel: »Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand«. Von diesem Vermögensbildungsgesetz können Sparer noch heute profitieren. Bis zur Verabschiedung 1961 war es politisch umstritten. Begünstigt wurde es durch eine Regierungsstudie, die in der westdeutschen Öffentlichkeit für Aufregung sorgte: Danach besaßen weniger als 2 Prozent der Bevölkerung 70 Prozent des Produktivvermögens.

Im wiedervereinten Deutschland ist der Reichtum ähnlich ungleich verteilt. Trotzdem lohnt sich, die Chancen auf Zulagen von Vater Staat zu nutzen.

Ich weiß gar nicht, ob mein neuer Chef zahlen wird.

Viele Unternehmen zahlen »Vermögenswirksame Leistungen« (VL) an ihre Beschäftigten. Je nach Branche gibt es monatlich zwischen 6,65 Euro (Deutsche Telekom) und 40 Euro (Energieversorger).

Die Mühe lohnt doch nicht

Irrtum. Zahlt der Arbeitgeber monatlich 40 Euro VL an Sie, macht das über sechs Jahre 28...


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