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Eine weitere Stromtrasse durch den Thüringer Wald wird unwahrscheinlicher

Der Bau großer Stromtrassen im Rahmen der Energiewende war von Anfang an umstritten, auch in Thüringen. Inzwischen geht es aber bei Gleichstromtrassen nicht mehr um Freileitungen, sondern Erdkabel.

In Thüringen gibt es seit Jahren Streit um den Bau großer Stromtrassen. Im Januar 2015 hat die damals neue rot-rot-grüne Landesregierung aber auf weiteren Widerstand gegen die sogenannte »Thüringer Strombrücke« verzichtet, die durch den Thüringer Wald nach Nordbayern führt. Nun geht es noch um die sogenannte Süd-Ost-Trasse, die Sachsen-Anhalt mit dem Südosten Bayerns verbinden soll.

Petra Enders ist die Landrätin des Ilm-Kreises, der von der nun im Bau befindlichen erstgenannten Trasse betroffen ist. Die LINKE-Politikerin wirft ihrer Landesregierung weiterhin vor, dass diese nicht alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft habe, um den Bau zu verhindern. Enders hofft nun, dass der Ilm-Kreis nicht auch von der anderen Leitung betroffen sein wird. Da stehen derzeit zwei Korridore zur Auswahl: wieder durch den Thüringer Wald, oder weiter östlich entlang der Autobahn 9 (Berlin/Nürnberg). Weder der Netzbetreiber 50Hertz noch die Bundesnetz...


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