AfD nach Köln gestärkt

Umfragen prognostizieren der rechten Partei auf Länderebene zwischen 9 und 16 Prozent

Die AfD könnte im März in die Landtage von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt einziehen. Ein Forscher rät, die Partei weder zu dämonisieren noch zu kopieren.

Die rechtspopulistische »Alternative für Deutschland« profitiert auch im einwohnerreichsten Bundesland von ihrem bundesweiten Aufschwung nach den Kölner Silvesterübergriffen. In der jüngsten Umfrage zur Wahlpräferenz der Westfalen, Rheinländer und Lipper auf Landesebene sagte jeder Zehnte, er würde die AfD wählen, wenn am nächsten Sonntag in Nordrhein-Westfalen gewählt würde. Mitte Dezember war die Zustimmung nur halb so hoch. SPD, Grüne und CDU verlieren hingegen Wähler. Die LINKE, 2012 krachend aus dem Landtag geflogen, liegt indes bei sieben Prozent.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage von Infratest dimap: Die Menschen in Nordrhein-Westfalen fühlen sich unsicherer und sind Flüchtlingen weniger freundlich gesonnen als noch im Dezember. 38 statt 36 Prozent sagen, die Situation mache ihnen Angst.

»Der Sprung der NRW-AfD in den Meinungsumfragen hat mit der Landespolitik nichts zu tun«, betont Andreas Kemper, Soziologe und Autor des Buches ...


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