Blutigstes Attentat seit Kriegsbeginn

Zahl der Anschlagsopfer nahe Damaskus auf 120 gestiegen

  • Lesedauer: 1 Min.

Beirut. Nach der Anschlagsserie in der Nähe eines schiitischen Heiligtums südlich von Damaskus wird die Zahl der Todesopfer mit mindestens 120 angegeben. Damit sei der Anschlag nahe dem Schrein von Sajida Seinab der blutigste seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor knapp fünf Jahren, erklärte die der Exilopposition nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag.

Zu der Tat bekannte sich die sunnitische Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Die Sajida-Seinab-Moschee beherbergt das Grab einer Enkelin des Propheten Mohammed und ist eine wichtige Pilgerstätte schiitischer Muslime. Bereits vor einem Jahr sprengten sich dort zwei Selbstmordattentäter und töteten mit sich weitere vier Personen. Ebenfalls im Februar 2015 verloren bei einem Anschlag auf einen Pilgerbus neun Menschen ihr Leben. Beide Male bekannte sich die Nusra-Front, die sich zur Zeit in Aleppo von der Armee eingekreist sieht, die ihre Nachschubwege zur Türkei gekappt hat. AFP/nd Seite 7

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