Kein Überblick über Flüchtlinge in Brandenburg
Innenstaatssekretär sieht Defizite im Bereich Sicherheit - gravierender Anstieg der rechtsextremen Kriminalität
Als unübersichtlich hat Brandenburgs Innenstaatssekretär Matthias Kahl die Sicherheitslage im Land vor dem Hintergrund der Aufnahme einer großen Zahl von Flüchtlingen bezeichnet.
Noch immer fehle eine genaue Übersicht darüber, wer eigentlich nach Deutschland einreise, erklärte der Innenstaatssekretär am Montagabend im Potsdamer Dorint-Hotel vor dem brandenburgischen Wirtschaftsforum. Vereinzelt träfen Hinweise auf Bekenntnisse zum sogenannten Islamischen Staat (IS) ein. Zudem sei davon auszugehen, dass das derzeit etwa in Syrien zu beobachtende Zurückdrängen des IS die Gefahr von Anschlägen in Europa erhöhe. Allerdings sei diese Gefahr in Brandenburg »nicht so hoch wie in andern Bundesländern«, schätzte Kahl ein.
Derzeit unterhalte Brandenburg 181 feste Unterkünfte sowie 16 vorübergehende Unterkünfte und 33 Notunterkünfte, in denen insgesamt knapp 28 500 Menschen leben, fuhr der Staatssekretär fort. Eingetroffen seien zunächst 47 000 Menschen, doch sei eine Anzahl Flüchtlinge auf andere Bundesländer verteilt worden, andere hätten »sich selbstständig ge...
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