Steinwürfe auf Asylheim

Hessen: Rassistische Botschaften gefunden

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Berlin. Die Angriffsserie auf Flüchtlingsheime hält auch während der Debatte über die rassistischen Vorfälle in Clausnitz und Bautzen an. Im hessischen Nieder-Florstadt (Wetterau) wurde eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft in der Nacht zum Mittwoch mit Steinen beworfen, wie die Hessenschau berichtet. Die Täter hinterließen rassistische Botschaften. Die 18 Bewohner blieben unverletzt. Konkrete Hinweise auf Tatverdächtige gibt es noch nicht.

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hätten unbekannte Täter etwa faustgroße Steine auf drei Scheiben der Unterkunft geworfen, zwei der Fenster gingen dabei zu Bruch. Die Polizei geht von einem rechten Hintergrund aus, da ein Zettel mit der Aufschrift »Tötet Asylanten« gefunden wurde.

Für Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Wiesbadener Landtag, sind solche Angriffe wie in der Wetterau auch Ausdruck des gesellschaftlichen Klimas derzeit - das von Pegida und der AfD, aber »leider auch von Teilen der Unionsparteien« beim Thema Flüchtlinge vergiftet würde, so Cárdenas. Sie verweist darauf, dass es im vergangenen Jahr in Hessen fast sechsmal so viel Angriffe auf Schutzsuchende wie 2014 gab. nd

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