Deutsche Biere laut Umweltschützern mit Glyphosat belastet

Münchner Umweltinstitut: Werte im extremsten Fall 300-fach über Grenzwert für Trinkwasser / EU-Kommission will Zulassung des umstrittenen Pflanzenschutzmittels um 15 Jahre verlängern

Die EU-Kommission will Glyphosat offenbar weiter zulassen, obwohl es im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Das Pflanzengift wird weltweit in großen Mengen eingesetzt - jetzt wurden Rückstände auch in Bier gefunden.

München. Mehrere deutsche Biere sind einer Untersuchung des Münchner Umweltinstituts zufolge mit dem Pestizid Glyphosat belastet. Beim Test von 14 der beliebtesten Biermarken Deutschlands wurden Spuren des Unkrautvernichters gefunden. Die Werte lagen zwischen 0,46 und 29,74 Mikrogramm pro Liter und damit im extremsten Fall fast 300-fach über dem gesetzlichen Grenzwert für Trinkwasser von 0,1 Mikrogramm. Einen Grenzwert für Bier gibt es allerdings nicht. Das Pflanzengift steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Der Deutsche Brauer-Bund kündigte eine Stellungnahme bis zum Mittag an.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht keine Gefahr für die Gesundheit. Selbst die höchsten Werte von rund 30 Mikrogramm pro Liter seien so niedrig, dass die hieraus rechnerisch resultierende Aufnahmemenge bei einem Erwachsenen mehr al...


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