Minister legt Inklusionsplan vor
Förderschulen für Kinder mit Handicap sollen im Nordosten aufgelöst werden
Laut UN-Konvention dürfen Kinder mit Handicap nicht vom gemeinsamen Schulbesuch ausgeschlossen werden. Um sich daran zu halten, werden im Nordosten Förderschulen geschlossen.
Schwerin. Der gemeinsame Schulbesuch behinderter und nichtbehinderter Kinder soll in Mecklenburg-Vorpommern künftig flächendeckend möglich sein. Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) stellte am Freitag in Schwerin Schwerpunkte der Strategie für die Inklusion vor. An dem Plan war drei Jahre lang gearbeitet und dafür zwischen Regierung und Opposition ein »Inklusionsfrieden« verabredet worden. Allerdings verließen die Grünen die gemeinsame Arbeitsgruppe. Grundzüge waren bereits im Herbst präsentiert worden.
Die Strategie sieht unter anderem vor, die mehr als 40 Förderschulen für Kinder mit Lernschwierigkeiten aufzulösen und die Mädchen und Jungen an rund 20 Regional- und Gesamtschulen in eigenen Klassen zu unterrichten. Aus diesen sollen sie bei gutem Erfolg in Regelklassen wechseln können, erklärte Brodkorb. Das Land werde für die Inklusion 237 Stellen zusätzlich bereitstellen.
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