Iran: Hoffnung auf Wandel mit dem »zweiten Schritt«

Nein, Freiheit habe man nicht, sagt der Mann Mitte 30, während er vor einer Moschee im Zentrum Teherans darauf wartet, sein Stimme abgeben zu können: »Aber ich nutze jede Freiheit, die ich habe; vielleicht verändert sich dadurch ja doch etwas.«

Die Menschenmengen, die sich an diesem Freitag vor den Wahllokalen zusammen gefunden haben, und zwar nicht nur zeitweise, oder, wie das beispielsweise bei den Wahlen in Ägypten so war, wenn das Fernsehen da ist, sondern den ganzen Tag lang, bis tief in die Nacht hinein, widersprechen den Angaben des Innenministeriums, wo man gerade einmal von 58 Prozent Wählerbeteiligung spricht. »Aus einem einfachen Grund«, erläutert ein Sprecher der Wahlkommission am Samstag: »Die Ergebnisse, die wir bis jetzt haben, stammen aus Wahllokalen, in denen die Auszählung schnell abgeschlossen werden konnte, weil die Wahlbeteiligung nicht so hoch war.« Er persönlich wünsche sich, dass am Ende die Prozentzahl mit...