Tränengas gegen Flüchtlinge in Calais und Idomeni

Polizei beginnt mit Räumung des Flüchtlingscamps in Calais / Ärzte ohne Grenzen: Dutzend Menschen bei Idomeni verletzt / Tausende Menschen sitzen auf griechischer Seite weiterhin fest

Athen/Idomeni. Hunderte Flüchtlinge haben an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien versucht, die Sperranlagen zu stürmen. Eine Gruppe von rund 300 Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien überwand am Montagmorgen am Übergang Idomeni Polizeiabsperrungen und drang, Medienberichten zufolge, auf die Bahnstrecke vor. Die Menschen versuchten, Stacheldrahtabsperrungen niederzureißen. Die mazedonische Polizei setzte Tränengas ein. Dabei sind dutzende Menschen zumindest leicht verletzt worden: »Mindestens dreißig Menschen haben um eine Behandlung gebeten, darunter viele Kinder«, teilte die Hilfsorganisation Ärzte der Welt mit. Offizielle Angaben über Verletzte gab es zunächst nicht.

Auch im französischen Pas-de-Calais setzte die Polizei offenbar Tränengas gegen Flüchtlinge ein. Am Montag begannen die Behörden mit der umstrittenen Räumung des Flüchtlingslagers. Geschützt von einem Großaufgebot der Polizei rissen Arbeiter im südlichen ...


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