Borkum will keinen Schlick
Niederländer wollen Baggeraushub in Naturschutzgebiet der Nordsee verklappen
In einem Naturschutzgebiet der Nordsee nahe der Insel Borkum wollen die Niederlande rund 2,3 Millionen Kubikmeter ausgebaggerten Sand und Schlick verklappen.
Noch findet die Küstenseeschwalbe bei Borkum, wenn sie dort auf ihrem weiten Weg zwischen den Polregionen rastet, ein reiches Nahrungsangebot im klaren Wasser der Nordsee. Der hohe Fischbestand im Borkumer Riff beschert jenem Zugvogel sowie der Sturmmöwe, dem Sterntaucher, den Kormoranen und weiteren gefiederten Gästen dieses Naturschutzgebietes eine üppige Speisekarte. Wird es sie noch geben, falls Sand und Schlick künftig das Wasser trüben?
Besorgt stellen sich diese Frage nicht nur Naturschützer, seit die Niederlande unlängst angekündigt haben: Sie möchten die Ems im Bereich ihrer Nordsee-Mündung ausbaggern und den Aushub - voraussichtlich rund 2,3 Millionen Kubikmeter - am Borkumer Riff im Meer versenken, rund 20 Kilometer nordwestlich der ostfriesischen Insel.
Grund der Baggerei: Die Fahrrinne soll tiefer werden, damit dort auch schwere Frachtschiffe Kohle zum Kraftwerk Eemshaven bringen können. Die umstrittene, vom RWE-Konzern auf ...
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