Umzug als Übernahmefolge?

Nach der Deutschen Börse hat nun auch ein US-Betreiber ein Auge auf den Londoner Börsenplatz geworfen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Den Weggang der Börse aus Frankfurt nach London fürchten ausgerechnet die Sparkassen. Nach dem Niedergang der Deutschen Bank könnten viele »kleinere« Jobs in der Finanzmetropole gefährdet sein.

Carsten Kengeter könnte mit einem Umzug nach London gut leben. Er hat lange in der britischen Hauptstadt gewohnt. Was dem legendären Deutsche-Börse-Chef Werner Seifert vor elf Jahren noch misslang, könnte nun sein erst im Juni ins Amt gelangter Nachfolger Kengeter schaffen: Mit der Londoner und der Deutschen Börse will er die beiden führenden Börsenbetreiber Europas zusammenführen.

Die Chancen zum Gelingen scheinen dieses Mal größer als damals, prognostiziert die »Börsen-Zeitung«. Gemeinsam falle es den zwei Konzernen leichter, mit den globalen Rivalen in Asien und den USA mitzuhalten. Und die beiden passten gut zusammen. Die Stärke der London Stock Exchange (LSE) liegt im klassischen Aktienhandel und der Platzierung neuer Börsengänge von Aktiengesellschaften. Dagegen ist die Deutsche Börse vor allem Marktführer im modernen Terminhandel und in der Abwicklung von Wertpapiergeschäften: Sie verwahrt Wertpapiere im Wert von 13 Billion...


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