Stundenlang anstehen für eine heiße Suppe
Helfer von Ärzte ohne Grenzen verteilen in Idomeni mittlerweile 30.000 Essensportionen an über 9000 Menschen am Tag / Lager ist nur für 1600 Personen ausgelegt
Weil Mazedonien Flüchtlinge nur noch tröpfchenweise durchlässt, ist das Lager Idomeni auf der griechischen Seite der Grenze mittlerweile überfüllt - dort recicht nicht einmal mehr das Essen für alle.
Ein Sandwich, noch ein Sandwich, eine Suppe, eine Orange. Viel hat Kadr Jussef in letzter Zeit nicht gegessen. Sorgen macht sich der 25-jährige Iraker, der mit tausenden anderen Flüchtlingen am griechisch-mazedonischen Grenzübergang Idomeni festsitzt, aber eigentlich nur um seine kleine Tochter, die sechs Monate alte Irene. Zwar verteilt eine Hilfsorganisation im Flüchtlingslager Babynahrung. »Aber ob das ausreicht?«, fragt sich Kadr.
Seit Österreich und mehrere Balkanländer ihre Grenzen für die Flüchtlinge weitgehend dichtgemacht haben, sitzen die Menschen auf der griechischen Seite der Grenze zu Mazedonien fest. In Idomeni drängen sich nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen inzwischen mehr als 9000 Flüchtlinge, darunter viele Familien mit Babys und kleinen Kindern. Die Hilfsorganisation Save the Children geht davon aus, dass in den Zelten mindestens 2500 Kinder hausen.
»Wir wachen jeden Morgen auf und fragen ...
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