Befreite Sexarbeiter
Festival zu den Parallelen von Performancekunst und Sexarbeit in den Sophiensaelen
Melanie Jame Wolf arbeitete acht Jahre lang als Stripperin in Australien. Ihre nun in Berlin zu sehende Performance stellt Fragen nach den Widersprüchen von Feminismus, Sexualität und Arbeit.
Kaum ein Gewerbe ist derart dämonisiert, stigmatisiert und zugleich so stark frequentiert wie das Sexgewerbe. Das Festival »My Body is my Business« in den Sophiensaelen schlägt ein paar verblüffende Schneisen in das umkämpfte soziale Feld. Drei Performer bearbeiten ihre Erfahrungen in diesem Bereich und plädieren für mehr Gelassenheit und größere Differenzierung.
Melanie Jame Wolf bricht in schallendes Gelächter aus, als sie im Gespräch nach den größten Unterschieden zwischen dem Körpergewerbe zeitgenössischer Tanz und jenem des Table Dance gefragt wird. »Das Geld macht den Unterschied aus«, meint die Australierin, die in ihrer Heimat acht Jahre lang als Stripperin aktiv war. In den Sophiensaelen wird sie Kostproben ihres Könnens zeigen. 40 Table Dance-Sequenzen, eine für jeden und jede der 40 im Kreis gruppierten Zuschauer und Zuschauerinnen. Das wird jetzt schlechter bezahlt, aber auch anders kontextualisiert. »Ich will auf das ...
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