Kurti kriegt die Gummikugel

Ein »Problemwolf« in Niedersachsen kommt Menschen zu nahe. Zunächst soll er vergrämt werden, aber auch eine Tötung ist nicht ausgeschlossen

Niedersachsens »Problemwolf« Kurti kommt Menschen zu nahe. Im Falle einer Tötung wäre er der erste seiner Art, der in der Bundesrepublik legal erschossen würde.

»Wo bleibt unser Hund?«, fragt sich eine Mutter, als sie mit Kinderwagen und Baby durch den kleinen Heideort Brehlo spaziert und nach ihrem treuen Begleiter Ausschau hält. Der ist ganz in der Nähe stehen geblieben, beschnuppert einen anderen Vierbeiner - einen Wolf! Der von Tierfreunden so getaufte Kurti soll es gewesen sein, wird von dieser unlängst erfolgten Begegnung berichtet. Jenes Tier, das seit Monaten in Niedersachsen für Aufregung sorgt durch seine verlorene Menschenscheu.

Mal wurde der Wolf durch eine Wohnsiedlung trottend gesichtet, mal vor einer Flüchtlingsunterkunft, wo er sich am Tor zum Schlaf niedergelegt hatte. Allzu nahe kommt er den Menschen, meinen Fachleute im Umweltministerium. Es startet nun Schritte gegen Kurtis Kontaktfreudigkeit, deren Ursache nicht eindeutig geklärt ist.

Das zweijährige Tier gehört zu jenem Rudel, das sich bei Munster im Heidekreis auf dem Truppenübungsplatz tummelt. Niedersachsen h...


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