Spaniens Parlament lehnt Sánchez ab

Chef der Sozialdemokraten fällt im ersten Anlauf zur Wahl des künftigen Regierungschefs durch / Erfolg bei zweiten Wahlgang am Freitag wenig wahrscheinlich

Spaniens Konservative und Linke lassen Pedro Sánchez bei der Wahl zum Regierungschef durchfallen. Die Konservativen unter dem bisherigen Ministerpräsidenten Rajoy und die Linkspartei Podemos stimmten gegen den Kandidaten.

Madrid. Der spanische Sozialdemokrat Pedro Sánchez ist mit seiner Kandidatur für das Amt des Regierungschefs im ersten Anlauf klar gescheitert. Der 44-Jährige erhielt im Parlament am Mittwoch allein die Stimmen seiner sozialdemokratischen Partei PSOE und der liberalen Ciudadanos (Bürger), mit denen er einen Regierungspakt geschlossen hatte. Die konservative Volkspartei (PP), die Linkspartei Podemos (Wir können) sowie die regionalen und kleineren Parteien votierten fast geschlossen gegen ihn.

Der PSOE-Parteichef erhielt von den insgesamt 350 Abgeordneten nur 130 Stimmen. 219 Parlamentarier stimmten - bei einer Enthaltung - gegen ihn. Für eine Wahl hätte Sánchez die absolute Mehrheit benötigt.

Nun wird am kommenden Freitag eine zweite Abstimmung stat...


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