Aus tiefer, innerster Überzeugung

Die Brandenburger Linkspolitikerin Anita Tack hat ein Plädoyer für eine »enkeltaugliche« Politik verfasst

  • Dagmar Enkelmann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das sperrige Wort »Nachhaltigkeit«, die stets holprig klingende Übersetzung des englischen »Sustainable«, gefiel ihr nicht. »Und so suchte ich nach einem Wort, das dem, worum es uns ging, einen neuen Klang gab, und entschied mich für ›enkeltauglich‹«, schreibt Anita Tack eingangs. »Wer den Enkelinnen und Enkeln in die Augen schaut - natürlich auch den Töchtern und den Söhnen - schlägt auf die eigene Lebenserwartung noch einmal siebzig, achtzig Jahre drauf und nimmt damit die Welt auf andere - ja, tatsächlich: nachhaltige - Weise in den Blick.«

Schon mit ein wenig Abstand blickt Anita Tack in ihrem Buch auf die Jahre von 2009 bis 2014 zurück, die Zeit, in der sie als Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz der ersten Brandenburger rot-roten Landesregierung angehörte. Nach dem Posten hatte sich Tack, gleichwohl mit viel Verwaltungserfahrung ausgestattet und bekannt als eine der profiliertesten Verkehrs- und Umweltpol...


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