Bronze - die einen frohlocken, die anderen hadern

Zwei Mal Platz drei bei der Bahnrad-WM: Während die deutschen Teamsprinterinnen jubeln, geben die Männer vor Olympia Anlass zur Sorge

  • Stefan Tabeling, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für die deutschen Teamsprint-Olympiasiegerinnen war Bronze ein Riesenschub auf dem Weg nach Rio, für die männlichen Kollegen dagegen eine ziemliche Enttäuschung.

Kristina Vogel und Miriam Welte hüpften ausgelassen wie einst im Sommer 2012 durch den Innenraum des Londoner Velodroms. »Diese Bronzemedaille glänzt ein bisschen golden«, sagte Vogel freudestrahlend nach Platz drei im Teamsprint bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften. Ihrer Partnerin Welte fiel »ein Riesenstein vom Herzen«, nachdem an ihrer Olympiatauglichkeit bereits gezweifelt worden war. »Ich stand extrem unter Druck. Ich musste und ich wollte. Jetzt werde ich richtig kämpfen, dass wir in Rio auch auf dem Podest stehen«, betonte die Pfälzerin.

Am Ort ihres Olympiatriumphs war Bronze ein Riesenschub Richtung Brasilien. Ganz anders fiel das Stimmungsbarometer bei den männlichen Kollegen aus, die ebenfalls Platz drei im Teamsprint belegten. »Es macht sich Ernüchterung breit«, räumte Anfahrer Rene Enders ein, nachdem das Team in dieser Besetzung bei den Weltcups noch die Konkurrenz beherrscht hatte. Für Schlussfahrer Joachim Eilers w...


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