Stillgelegte Förderbrücke im Tagebau gesprengt

  • Lesedauer: 1 Min.

Cottbus. Nach 32 Einsatzjahren ist die Abraumförderbrücke F34 im kürzlich aufgegebenen Braunkohle-Tagebau Cottbus-Nord gesprengt worden. Die Aktion am Donnerstagvormittag sei reibungslos verlaufen, teilte der Energiekonzern Vattenfall mit. Nun müssten 2200 Tonnen Stahl weiter zerkleinert und abtransportiert werden. Voraussichtlich vom Winter 2018/2019 an soll die Grube mit Spreewasser geflutet werden. An dieser Stelle soll bis 2024 der größte künstliche See des Landes, der Cottbuser Ostsee, entstehen. Der Tagebau war im Dezember planmäßig stillgelegt worden. Nach Angaben von Vattenfall werde mit der Sprengung der Brücke einmal mehr deutlich, dass die Braunkohleförderung eine auslaufende Technologie sei, teilte die Grünen-Fraktion im Landtag am Donnerstag mit. »Umso wichtiger ist es jetzt, den Strukturwandel aktiv zu gestalten und sich über eine sozialverträgliche Abfederung dieses Prozesses Gedanken zu machen.« dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.