Glyphosat im Urin

Neue Untersuchung entdeckt Belastungen, die teilweise deutlich über den Grenzwert für Trinkwasser hinausgehen

Eine am Freitag in Berlin vorgestellte Datenerhebung zu Glyphosatrückständen im Urin weist eine deutliche Belastung der Bevölkerung mit dieser Chemikalie nach. Demnach liegt bei 75 Prozent der Studienteilnehmer die Belastung mit mindestens 0,5 Nanogramm pro Milliliter um ein Fünffaches höher, als es der Grenzwert für Trinkwasser (0,1 ng/ml) zulässt. Ein Drittel der Bevölkerung hat sogar eine 10- bis 42-fache Menge der für Trinkwasser zulässigen Grenzwerte im Urin.

Die Bürgerinitiative Landwende aus Klein Jasedow in Vorpommern hatte seit September 2015 bundesweit dafür geworben, Urinproben an das Institut BioCheck zu schicken. Untersucht wurden die Proben von einem Team um die Mikrobiologin Monika Krüger. Rund 2000 Menschen beteiligten sich. Damit sei die Untersuchung international die bisher größte Felduntersuchung zum Nachweis von Glyphosat in Urinen, so Krüger. Insgesamt ließen sich bei 99,6 Prozent der Teilnehmenden eindeutig v...


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