Zwei für Sanders, einen für Clinton
Linker Senator gewinnt bei Vorwahlen in Kansas und Nebraska / Ex-Außenministerin holt sich Louisiana
Berlin. Der linke Senator Bernie Sanders hält mit zwei Siegen bei den Vorwahlen der Demokraten das Rennen um die Bewerbung der Partei für die Präsidentschaft offen. Sanders setzte sich in Kansas und Nebraska gegen die frühere Außenministerin Hillary Clinton durch. Diese gewann den Südstaat Louisiana. Sanders hat nun schon sieben von 18 Bundesstaaten gewonnen. In Maine findet die Vorwahl am Sonntag statt.
Bei den Demokraten zeigt sich weiter ein Trend aus den vorherigen Abstimmungen: Clinton gewinnt in Staaten, in denen Schwarze einen hohen Anteil an der Bevölkerung ausmachen. Kansas wiederum hat viele weiße Wähler, bei denen Sanders gut abschneidet. Der Senator von Vermont hatte zudem viel Zeit und Geld in den Wahlkampf in den beiden Bundesstaaten im mittleren Westen investiert.
Offiziell küren die beiden Parteien ihren Spitzenkandidaten auf Parteitagen im Sommer. Bei den Vorwahlen geht es um das Sammeln von Delegiertenstimmen für diese Parteikongresse. Die Wahl in Louisiana war die einzige Vorwahl des Tages nach dem Primary-System. Dabei geben Bürger einen Tag lang in einem öffentlichen Wahllokal ihre Stimme ab. Bei den übrigen Abstimmungen handelte es sich um sogenannte Caucuses, das sind Parteiversammlungen, bei denen sich Mitglieder auf Ortsebene persönlich zur Diskussion treffen und danach abstimmen. Die Vorwahlen beider Parteien ziehen sich bis in den Frühsommer hin, die Kandidaten werden offiziell auf Parteitagen im Juli gekürt. Die USA wählen dann am 8. November ein neues Staatsoberhaupt. Der demokratische Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten. Agenturen/nd
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