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Bisher undenkbar: Der Papst empfängt bei Privataudienzen nunmehr auch die zweiten oder gar dritten Ehefrauen seiner Gesprächspartner. Künftig weiß man wenigstens, warum jemand einen abgetragenen Mann wie, na sagen wir beispielsweise Gerhard Schröder, heiraten sollte. Für eine Audienz beim Papst könnte er nochmal nützlich sein. Die auf den ersten Blick schlichte Protokollnotiz aus dem Vatikan ist in Wahrheit ein Pflock, der eine Grenzverschiebung markiert. Vom Vorzimmer ins Allerheiligste nämlich. Vermutlich ist der Päpstliche Rechnungshof schuld. Die Audienzen werden auf diese Weise erheblich verkürzt und effizienter - die Partner müssen nicht länger draußen warten, um später extra begrüßt zu werden, sondern sie können gleich mit reinkommen. So bleibt dem Papst ein bisschen mehr Zeit für den Abwasch danach. Aber es geht um noch mehr: Keine Partner soll dem anderen wegen Benachteiligung durch den Papst zu Hause die Hölle heiß machen. uka

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