Big Data transparent machen
Eine Tagung in Bonn fragt nach der informationellen Selbstbestimmung in Zeiten von Digitalisierung und Vernetzung
Fast unbemerkt krempelt »Big Data« die Gesellschaft um. Das Wissen in der Bevölkerung ist aber noch schwach ausgeprägt. Um das zu ändern, hat die Bundeszentrale für politische Bildung nun Datenschützer nach Bonn eingeladen.
Ob wir wollen oder nicht: Jeder von uns erzeugt Datenströme – große Mengen digitaler Informationen, die längst gesammelt und ausgewertet werden, um Gewohnheiten oder Vorlieben zu messen und daraus das zukünftige (Konsum-) Verhalten vorherzusagen. Datenschützer sind sich einig, dass »Big Data« für gewaltige gesellschaftliche Umbrüche sorgen und damit auch Datenschutz-Aktivisten herausfordern wird. Das Wissen rund um diesen wichtiger werdenden Komplex ist bislang in der Bevölkerung noch wenig ausgeprägt.
Darum trafen sich am Montag und Dienstag in Bonn bei der Bundeszentrale für politische Bildung insgesamt 400 Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten, Schulen, Politik und der Zivilgesellschaft zu einer Tagung zum Thema »Big Data und informationelle Selbstbestimmung – Eine Herausforderung für die politische Bildung«.
Peter Schaar, der ehemalige Bundesbeauftragte für den Datenschutz, sieht vor allem für den Gesetzgeber erh...
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