Das Ende des Wundermittels
Maria Scharapowa wird Meldonium-Missbrauch nachgewiesen, und sie ist nicht die Einzige
Maria Scharapowa hat gedopt - angeblich aus Versehen. Das ihr nachgewiesene Meldonium scheint besonders in Osteuropa sehr beliebt.
Schlampig im Mailverkehr oder doch nur freche Doperin - diese Frage stellt sich bei Tennisstar Maria Scharapowa. Die laut Forbes-Liste am besten verdienende Sportlerin 2015 (26,7 Millionen Euro aus Preisgeld und Werbeverträgen) wurde nun mit dem seit Jahresbeginn auf der WADA-Dopingliste stehenden Herzmedikament Meldonium erwischt. Die Probe wurde im Januar während der Australian Open genommen. Ungewöhnlich ist, dass die Weltantidopingagentur WADA und der Tennisweltverband ITF Scharapowa die Möglichkeit einräumten, den Dopingfall am Montag bei einer eigenen Pressekonferenz zu verkünden.
Scharapowa fiel zumindest nicht mit leicht durchschaubaren Lügen auf. Sie schob den positiven Befund nicht auf Zahnpasta oder gemästetes Fleisch. Letzteres wäre nicht einmal abwegig. Das Patent für Meldonium wurde bereits im Jahre 1979 beantragt - als Futter- und Mastmittel für Federvieh. Sportler mit Betrugsambitionen fliegen auf solche Stoffe, wi...
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