Lollapalooza wartet auf Genehmigung
Treptower Park als Standort noch nicht gesichert
Kings of Leon, New Order und Paul Kalkbrenner sollen auf dem Lollapalooza-Festival auftreten, doch noch immer ist nicht klar, wo das sein wird. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Treptow-Köpenick erklärt das Bezirksamt, der Treptower Park als Veranstaltungsort sei noch nicht genehmigt. Bisher fehle ein Konzept des Veranstalters, das bis Ostern vorliegen soll. Auch müsse noch der Nachweis erbracht werden, dass andere Flächen angefragt und abgelehnt wurden. Erst dann könne eine Ausnahmegenehmigung erfolgen - denn eigentlich sind Großveranstaltungen auf Grünflächen nicht vorgesehen. Zudem wird der Treptower Park gerade aufwendig saniert. Bis zum Start des Festivals, das für den 10. und 11. September angekündigt ist, sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein, heißt es in der Antwort des Bezirks.
Das Bezirksamt kündigte außerdem eine Bürgerversammlung an. Die Bezirksverordnetenversammlung habe zudem einen Runden Tisch mit allen betroffenen Akteuren gefordert.
In den USA zählt das vor 25 Jahren von »Jane’s Addiction«-Sänger Perry Farrell initiierte Lollapalooza zu den populärsten Festivals. Ableger gibt es auch in Chile, Argentinien, Brasilien und Kolumbien. Vergangenes Jahr hatte das Lollapalooza seine Europapremiere auf dem Tempelhofer Feld gefeiert. Weil dort Flüchtlinge untergebracht sind, musste jedoch ein neuer Ort gefunden werden. Als diesjährige Headliner haben sich neben den erwähnten die britische Band Radiohead und der deutsche DJ »Alle Farben« angekündigt. jot
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.