Peter Gingold

Kalenderblatt

  • Ulrich Schneider
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Manch einer hat ihn noch erlebt als engagierten Antifaschisten, der in vielen Städten auf den Straßen und Plätzen gegen Neofaschismus und Krieg agierte.

Geboren am 8. März 1916 in einer jüdischen Familie in Aschaffenburg, wuchs Peter Gingold in Frankfurt am Main auf, wurde Mitglied der Gewerkschaftsjugend und des Kommunistischen Jugendverbandes. 1933 emigrierte er mit seiner Familie nach Paris. Zu Beginn des Krieges als »feindlicher Ausländer« interniert, schloss er sich nach seiner Entlassung, nach dem Überfall der deutschen Truppen auf Frankreich, der Résistance an. Während einer Razzia verhaftet, gelang ihm im April 1943 eine spektakuläre Flucht aus den Fängen der Gestapo.

Wieder in der Résistance kämpfte er für die Befreiung von Paris und 1945 noch in den Reihen der italienischen Resistenza. Am 8. Mai 1945, den er rückblickend »Morgenrot der Menschheit« nannte, war er ...


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