Flüchtlingen wird WLAN verweigert
Sozialministerium verhindert Projekt in Nürnberg
Mit ihrer Familie zu Hause zu kommunizieren, ist für Flüchtlinge unglaublich wichtig. Doch für viele Schutzsuchende in Nürnberg wird es nun vorerst doch keinen Internetzugang geben. Wegen einer Anweisung des CSU-Sozialministeriums rückt die Stadt von ihrem Plan ab, Asylbewerbern auch in den Notunterkünften WLAN zur Verfügung zu stellen. »Wir hatten überlegt, mindestens in den großen Not-Gemeinschaftsunterkünften WLAN zur Verfügung zu stellen. Doch diese Aktivitäten haben wir eingestellt«, sagte Sozialamts-Chef Dieter Maly. Der Grund: Das Ministerium habe mitgeteilt, dass wenn die Stadt drahtloses Internet zur Verfügung stellt, das Taschengeld für die Flüchtlinge um rund 36 Euro gekürzt werden muss.
Dies sei der Betrag, der für Mediennutzung vorgesehen sei. »Die gesamte Summe abzuziehen, ist Unsinn«, sagte Maly. »Das ist für mich nicht nachvollziehbar und ein bisschen schikanös.« Ein allein reisender Flüchtling bekommt im Monat 143 Euro...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.