Kleinodien im Bergbauland

Das sächsische Hohendorf beeindruckt mit zwei einzigartigen Lehrpfaden

  • Harald Lachmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In der Wendezeit wuchs in Sachsen ein steinerner Pfad heran, der heute mitteldeutschlandweit zu den größten Erlebnislehrpfaden zählt. Verantwortlich hierfür waren ein Dorfschmied und ein Tagebauchef.

Wer über die 250 Kilometer des Radwanderweges entlang der Weißen Elster vom sächsischen Vogtland bis Halle strampelt, passiert manche beschaulichen Regionen. Der Landstrich zwischen Zeitz und Leipzig, in dem seit 150 Jahren Braunkohle industriell abgebaut und verwertet wird, gehört eher weniger dazu. Dabei lässt sich gerade hier manch eine so nicht vermutete Perle entdecken. Denn es ist ein Land in Bewegung, seit nach 1989 allein im mitteldeutschen Revier 17 der zuvor 20 aktiven Tagebaue stillgelegt wurden.

So macht denn der Radwanderer am Rande von Hohendorf gleich mehrere Entdeckungen, die dennoch eng mit der Bergbaugeschichte dieser Region verbunden sind. Denn auch jener Dorfrundling im heutigen Landschaftsschutzgebiet Schnauderaue lebte 23 Jahre an der Grubenkante. Doch gerade deshalb wäre der Geologische Lehr- und Erlebnispfad, der sich hier über Kippenterrain durch den noch jungen Wald schlängelt, ohne den nahen Tagebau nie zusta...


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