Leise und Laut im Gedenken an Fukushima

Atomkraft-Gegner äußern bei Protesten auch gegen die Grünen Kritik

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Fünf Jahre nach dem Unglück von Fukushima protestierten AKW-Gegner bundesweit gegen die Nutzung der Kernenergie.

Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima melden sich bundesweit AKW-Gegner in vielen Städten zu Wort - mal leise bei Mahnwachen oder laut und offensiv wie etwa in Kiel mit einem Demonstrationszug durch die Innenstadt. Ein Bündnis aus rund einem Dutzend Initiativen forderte am Samstag dort den kompletten Sofortausstieg aus der Nukleartechnik und die Abschaltung aller Atomanlagen.

Bis zu 600 Aktivisten versammelten sich in Kiel, darunter Atomkraftgegner der ersten Stunde wie Karsten Hinrichsen aus Brokdorf oder Klaus der Geiger aus Köln, der seinen Klassiker »Atomkraftwerk fürn Gartenzwerg« vortrug. Doch auch aktuelle Themen wurden bei den Protesten aufgegriffen.

So kritisierte die BUND-Vorsitzende von Schleswig-Holstein, Claudia Bielfeldt, dass die AKW-Betreiber sich bei der Diskussion um die Folgekosten der Kernenergie aus der Verantwortung stehlen wollen: »Wer den Dreck macht, soll ihn auch beseitigen und die Kosten...


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