Wer wählte AfD? Männer, Arbeiter, dumpfe Parolen
Warnungen und Mahnungen nach dem deutschen »Affront National« / Analyse des Ergebnisses: Rechtsaußen ist Partei der Arbeiter und unteren Mittelschichten / Maas spricht von Bewährungsprobe für die Demokratie
Berlin. Nach dem »Affront National« der AfD sagen Experten eine Veränderung der politischen Kultur voraus, die etablierte Politik sieht die Republik vor einer Bewährungsprobe und der Kulturrat zum Widerstand gegen die Rechtsaußen-Partei auf. Unterdessen suchen die ersten ausführlicheren Analysen den Erfolg der AfD zu ergründen. Über deren ausländerfeindliche Haltung »Wir wollen keine Flüchtlinge« hinaus, die als Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Parteien für die Zustimmung zu der Rechtsaußen-Truppe maßgeblich gewesen sein dürfte, zeigt deren Aufstieg noch andere Veränderungen. »Die AfD repräsentiert eine bedeutsame gesellschaftspolitische Minderheit und wurzelt in einer traditionsorientierten, wertkonservativen Grundströmung der Gesellschaft, die politisch heimatlos geworden ist«, schreiben Benjamin-Immanuel Hoff, Horst Kahrs und Andreas Stahl in einer ersten Analyse für die Rosa-Luxemburg-Stiftung.
»Die AfD wurde in allen die...
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