Die FDP ziert sich noch
Sozialdemokraten wollen an sozial-liberale Tradition anknüpfen
Die Liberalen sind in den Landtag von Rheinland-Pfalz zurückgekehrt. Eine Regierungsbeteiligung wird aber kein Selbstläufer.
Einen Tag nach der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz hat das Tauziehen um die künftige Koalition begonnen. Während die Spitzenkandidaten am Montag im fernen Berlin mit den Führungsgremien der eigenen Parteien über die Konsequenzen aus dem Urnengang berieten, konzentriert sich im Südwesten das Interesse auf zwei Regierungsoptionen: eine »Ampelkoalition« aus SPD, FDP und Grünen sowie eine »Große Koalition« aus SPD und CDU. Mit der Rechtspartei AfD, die mit 12,6 Prozent drittstärkste Fraktion wurde, möchte niemand kooperieren.
Am Zuge ist die SPD von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die sich am Sonntag mit 36,2 Prozent als Siegerin feiern konnte. Eine »Ampel« wird im SPD-Lager bevorzugt. Nachdem die bisherige rot-grüne Koalition wegen des Einbruchs der Grünen auf 5,3 Prozent ihre Mehrheit eingebüßt hat, sind beide Partner auf die FDP angewiesen, die nach fünf Jahren Zwangspause nun mit 6,2 Prozent wieder im Landtag ist. Eine »Ampel« hä...
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