Die Show des Sebastian Coe

Der neue Leichtathletikboss enttäuscht auf dem Symposium der Weltantidopingagentur

  • Tom Mustroph, Lausanne
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Korruption und Dopingvertuschung in der Leichtathletik: Lösungen hat der neue IAAF-Präsident anscheinend nicht. Und auch sonst offenbarte das WADA-Symposium in Lausanne große Schwächen im Antidopingkampf

Antidopingkongresse sind zumeist recht langweilige Funktionärsveranstaltungen, bei denen die relevanten Informationen zwischen den Bildern der Powerpoint-Präsentationen versteckt sind. Ein wenig anders war die Stimmung zum Auftakt des aktuellen Symposiums der Weltantidopingagentur WADA, das von Montag bis Mittwoch in Lausanne stattfindet.

Es hatte einen ganz großen Star: Sebastian Coe. Der Engländer ist Präsident des Leichtathletikweltverbandes IAAF. Nach den jüngsten Korruptionsfällen und der großflächigen Dopingvertuschung hat die olympische Kernsportart die Nachfolge des Radsports als Weltzombiesport angetreten. Lord Coe bekräftigte immerhin, sich bei der Entscheidung über Russlands Olympiateilnahme nur von den Fakten der IAAF-eigenen Untersuchungskommission leiten zu lassen.

Dass Russlands Athleten beim aktuellen Ausfall der nationalen Antidopinginfrastruktur derzeit ausreichend von internationalen Agenturen getestet werd...


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