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Propeller in der Einflugschneise

Naturschützer fordern Vogelschutz von Windpark in Friedländer Wiese

  • Lesedauer: 1 Min.

Ferdinandshof. Ein neuer Windpark in Mecklenburg-Vorpommern gefährdet nach Ansicht der Deutschen Wildtierstiftung den Lebensraum zahlreicher seltener Vögel in der Friedländer Großen Wiese. Die Anlage bei Ferdinandshof (Kreis Vorpommern-Greifswald) soll genau im Flugkorridor von Schlafplätzen und Nahrungsgewässern von Kranichen und anderer Rote-Liste-Arten entstehen, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Die Friedländer Große Wiese gilt mit rund 20 000 Hektar als eines der größten Niedermoorgebiete in Deutschland, wo unter anderem Schrei- und Seeadler brüten. An diesem Donnerstag wird Landesenergieminister Christian Pegel (SPD) zu einem Windkraftforum in Ferdinandshof erwartet.

»Die Auswirkungen einer industriellen Windenergieanlage auf dieses wertvolle Biotop sind immens«, erklärte Fritz Vahrenholt als Vorstand der Stiftung. In dem EU-Vogelschutzgebiet am Galenbecker See solle ein Wildtierparadies einem umstrittenen Energieprojekt geopfert werden. Das dürfe nicht passieren. Die Friedländer Wiese wurde 1964 durch den Film »Egon und das achte Weltwunder« über die Entwässerung durch ein zentrales Jugendprojekt in ganz Ostdeutschland bekannt.

Gegen das Windprojekt und einen weiteren Windpark bei Boldekow haben sich auch der Kreis Vorpommern-Greifswald und der Umweltverband Nabu positioniert. Die Erhaltung der vielfältigen Tierwelt sei auch für den Tourismus sehr wichtig. dpa/nd

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