Umweltschutz am Haken
Angler und Fischer wehren sich gegen geplante Verbotszonen in Ost- und Nordsee
Das Meer bietet viele Ressourcen, da ist Streit programmiert. Dieses Mal geht es um Fisch, Tourismus und den Naturschutz.
Die einen fühlen sich zu Unrecht an den Pranger gestellt und bevormundet, bangen zum Teil um ihre wirtschaftliche Existenz. Andere halten die Verbotspläne in der Zwölf-Seemeilen-Zone von Nord- und Ostsee für längst überfällig: Der Streit um die vom Bundesumweltministerium angestrebte Ausweisung von Tabuzonen fürs Hochseeangeln und -fischen kocht gerade hoch.
Fischerei- und Anglerverbände verstehen nicht, warum sie in eine Sündenbockrolle gedrängt werden, Greenpeace, NABU und WWF unterstützen dagegen das Vorhaben aus dem Ministerium. Insbesondere in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern regt sich Widerstand, von unverhältnismäßigen Plänen ist die Rede. Fischer denken demzufolge über Protestmaßnahmen nach. Den Betroffenen gehe es dabei gar nicht einmal nur um den eingeschränkten Fischfang, sondern auch um den möglicherweise bevorstehenden Wegfall eines beliebten touristischen Angebots.
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