Innerkapitalistischer Paukenschlag

Axel Köhler-Schnura über 30 Jahre als Kritischer Aktionär gegen die Macht der Konzerne

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ist gerade 30 Jahre alt geworden. Sie gehören zu den Gründern. Was trieb Sie und Ihre Mitstreiter im Winter 1986 an, Konzernkritik als Anteilseigner, als Kapitalist zu betreiben?

Der Anfang war eigentlich ganz einfach. Die Konzerne verantworten alles Mögliche in der Welt: Umweltverbrechen, politische Einflussnahme, Hunger, Kriege und vieles mehr. Aber man kriegt in aller Regel die letztendlich Verantwortlichen in den Vorständen nicht zu Gesicht. Geschweige denn die hinter diesen stehenden Kapitalbesitzer. Doch in den Hauptversammlungen, da sitzen die Vorstände. Dort besteht die Möglichkeit, die Akteure von Angesicht zu Angesicht zu konfrontieren.

Sie können nicht ausweichen, wie wir es sonst immer wieder erleben. Selbst wenn ein Problem mal ganz, ganz hoch kocht, weichen die Vorstände aus, verweigern Gespräche, schieben Pressesprecher vor. Auf den Hauptversammlungen können sie ...


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