Clinton sieht sich schon als Siegerin über Sanders
Ex-Außenministerin gewinnt in Illinois, Florida, Ohio und North Carolina / Auszählung in Missouri noch offen / Clinton dankt linkem Senator für »lebhafte Kampagne«
Berlin. Bei den US-Demokraten setzt sich die Bewerberin des Parteiestablishments immer weiter von ihrem linken Kontrahenten ab: Ex-Außenministerin Hillary Clinton gewann auch die Vorwahlen in Illinois, Florida, Ohio und North Carolina; der Senator Bernie Sanders lieferte sich bis zur Stunde noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Missouri. Clinton sicherte sich eine große Zahl Delegierter auf dem Weg zur Präsidentschaftskandidatur. Die frühere First Lady hat nun bereits deutlich mehr als die Hälfte der benötigten 2.383 Delegiertenstimmen beisammen. In ihrer Siegerrede in Florida gab sie sich jedenfalls so, als seien die Vorwahlen schon gelaufen. In der Nacht zum Mittwoch sagte sie: »Wir kommen der Nominierung der demokratischen Partei näher - und dem Sieg bei der Wahl im November.« Vor jubelnden Anhängern sagte eine strahlende Clinton: »Das ist ein weiterer Super Tuesday für unsere Kampagne.« Ernst fügte sie hinzu: »Dieses ist möglicherweise einer der folgenreichsten Wahlkämpfe unseres Lebens.« Sie dankte Sanders für seine »lebhafte Kampagne«, beschäftigte sich aber ansonsten vor allem mit Trump. »Wir sollten Barrieren niederreißen, nicht Mauern bauen«, sagte sie und fasste damit das Leitmotiv ihrer Kampagne gegen den Unternehmer zusammen. An die Adresse des bei den Republikaner führenden rechtspopulistischen Milliardärs Donald Trump sagte Clinton: »Unser Oberkommandierender muss in der Lage sein, unser Land zu verteidigen und nicht, es zu erniedrigen. Er sollte unsere Verbündeten für uns einnehmen und sie nicht vor den Kopf stoßen.« Agenturen/nd
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