Türkische Beamte treffen in Griechenland ein
Umsetzung des Flüchtlingspaktes beginnt / Abschiebungen aus der Ägäis laut EU-Kommission erstmals »in den kommenden Tagen« / Zwei kleine Mädchen vor Ro ertrunken / Athen fehlen Asylexperten und Dolmetscher
Auch nach dem Inkrafttreten des Flüchtlingspaktes versuchen Menschen, in die EU zu kommen. Im griechischen Idomeni zählten Hilfsorganisationen mindestens 33 Menschen, die an der mazedonischen Grenze verletzt wurden.
Athen. Die EU hat mit der Umsetzung des umstrittenen EU-Türkei-Flüchtlingspaktes begonnen. »Rückführungen können von jetzt an stattfinden«, verlautete am Montag aus Kreisen der EU-Kommission in Brüssel. Voraussichtlich geschehe dies zum ersten Mal »in den kommenden Tagen«, hieß es. Die EU und die Türkei hatten sich am Freitag auf einen umfassenden Pakt verständigt. Dessen Herzstück ist die Abschiebung aller Migranten, die irregulär aus der Türkei über das Meer auf die griechischen Ägäis-Inseln kommen.
Die Menschen sollen zwar einen Asylantrag stellen können und ein individuelles Verfahren erhalten. Es ist aber vorgesehen, dass Griechenland diese Anträge in der überwiegenden Mehrzahl als unzulässig ablehnt und Flüchtlinge mit der Begründung in die Türkei zurückschickt, dass sie dort sicher sind. Bei Migranten, die etwa aus wirtschaftlichen Gründen kommen und gar keinen Asylantrag stellen, seien schnellere Abschiebungen möglich, wei...
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