Israel flog die letzten Juden in Jemen aus
Umsiedlungsaktion begann bereits 1949
Eine Gruppe der letzten in Jemen lebenden Juden ist in einer geheimen Aktion nach Israel gebracht worden. Es sind 19 Menschen.
Israel hat in einer Geheimoperation die letzten Juden aus Jemen ausgeflogen, die aus dem Bürgerkriegsland fliehen wollten. Die unter großen Schwierigkeiten vorbereitete Aktion sei in der Nacht zum Montag abgeschlossen worden, teilte die Jüdische Agentur für die Einwanderung nach Israel mit. Damit ende die 2000-jährige Geschichte einer der ältesten jüdischen Bevölkerungsgruppen außerhalb Israels, erklärte Agentur-Präsident Natan Scharanski.
Die Umsiedlung hatte Mitte 1949 mit der Geheimoperation »Fliegender Teppich« begonnen, als binnen 15 Monaten 49 000 jemenitische Juden in den frisch gegründeten Staat Israel ausgeflogen wurden. Etwa 2000 weitere folgten, als Jemen 1993 die Ausreisebeschränkungen lockerte.
Weil sich dort antisemitische Übergriffe seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs häuften, wurden schrittweise weitere 200 Juden heimlich ausgeflogen. Die jetzt eingetroffenen 19 Juden waren die letzten, weshalb die Geheimaktion am Montag b...
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