Betrug und Verschleierung
Umwelthilfe wirft Autokonzernen Beeinflussung unabhängiger Tests vor
Seit Bekanntwerden des Dieselskandals bei VW besteht der Verdacht, dass auch andere Firmen betrogen haben könnten. Wer das beweisen will, trifft auf Widerstand.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erhebt schwere Vorwürfe gegen die deutsche Autoindustrie und die Bundesregierung: Obwohl die vor einem halben Jahr erstmals vom VW-Konzern eingeräumten Manipulationen bei der Abgasmessung von Diesel-Pkw sich mittlerweile zu einem der größten Betrugsskandale der Branche ausgeweitet haben, versuchten Regierung und Konzerne weiter, eine umfassende Aufklärung zu verhindern, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Montag in Berlin. Und dies obwohl mittlerweile bekannt sei, dass fast alle deutschen und europäischen Autokonzerne mit betrügerischen Methoden arbeiteten und möglicherweise noch arbeiten. Die Verschleierungsversuche hätten »kafkaeske Ausmaße angenommen«.
Das ist keineswegs übertrieben. Zwar hatte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) nach Bekanntwerden der Manipulationen unabhängige Kontrollen der Stickoxidwerte unter Normalbedingungen bei insgesamt 56 Modellen veranlasst und t...
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