Leichtathleten als Unterhaltungsprodukt
IAAF-Chef Sebastian Coe sieht seinen Sport trotz der Dopingproblematik nicht im Absturz, fordert aber Reformen
Eine WM im Olympiajahr als Muster ohne Wert? Die Russen fehlten, die Amerikaner gaben den Ton an. IAAF-Präsident Sebastian Coe schönte das Hallenspektakel im US-Bundesstaat Oregon.
Nach der kleinen Weltmeisterschaft war Krisenmanager Sebastian Coe um große Worte nicht verlegen. »Wir müssen immer wieder daran erinnern: Unser Produkt ist die Leichtathletik, aber unser Geschäft ist es, die Leute zu unterhalten«, sagte der Präsident des Weltverbandes IAAF am Sonntagabend in einer Bilanz der Hallen-WM in Portland. Trotz aller Skandale und weiterer Dopingfälle sieht der Brite die olympische Kernsportart keineswegs im Niedergang.
Die fast 40 000 Fans an den vier Wettkampftagen im US-Bundesstaat Oregon wären nicht gekommen, »wenn sie der Meinung wären, wir sind ein Sport im Absturz«, betonte der Brite. »Denn das sind wir nicht.« Angesichts der Dopingskandale sei es von fundamentaler Bedeutung, »eine Plattform für die sauberen Athleten zu schaffen«.
Die Fans auf den Rän...
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