Keine Handbreit unter dem Kiel
Dresdner Dampferflotte litt 2015 unter Niedrigwasser - künftig mehr Fahrten für Eilige
Wenig Wasser, rote Zahlen: Die Bilanz der Dresdner Dampfschifffahrt hat 2015 stark unter den niedrigen Pegelständen der Elbe gelitten. Es gab sogar Gerüchte über den Notverkauf historischer Schiffe.
Wenn der Wasserstand schon mal stimmt, gibt es andere Hindernisse. Gut eine Woche lang blockierte ein tschechisches Frachtschiff voll Salz, dass sich nach einem Motorschaden quer vor die Albertbrücke in Dresden gelegt hatte, den Weg für Ausflugsdampfer in Richtung Sächsische Schweiz; erst am Montag wurde es geborgen. Immerhin: Die Schiffe konnten fahren - wenn auch entgegen dem Fahrplan nur flussabwärts. »Wir haben im vorigen Jahr gelernt, flexibel zu sein«, sagt Karin Hildebrand, die Chefin der Sächsischen Dampfschifffahrt GmbH.
Anpassen mussten sich die Mitarbeiter der Dampferflotte im Jahr 2015 an Trockenheit. Weil es an der Elbe kaum regnete, fehlte oft die sprichwörtliche Handbreit Wasser unterm Kiel. 15 Tage lang konnten die Schiffe gar nicht ablegen; drei Monate lang war der Betrieb stark eingeschränkt. Teils musste man zu Tricks greifen und nahm unter anderem allen überflüssigen Ballast von den Schiffen.
Die ausgetrocknete Elbe f...
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