Das Handwerk und alternden Jungmeister

Sachsen-Anhalt: Zu wenige Gesellen qualifizieren sich

  • Franziska Höhnl, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Steven Rohde ist eine Ausnahme. Der junge Handwerker ist erst 24 Jahre alt - und schon Metallbaumeister. Dazu der beste seines Jahrgangs. Er hat direkt an die Gesellenlehre die nächste Runde Büffeln drangehängt. »Ich dachte mir: Jetzt bin ich noch jung, habe Zeit und keine Verpflichtungen und stehe gut im Schulstoff«, sagt Rohde. Viele Gesellen entscheiden sich erst später für die höhere Qualifikation, wenn überhaupt. Bei Rohdes Arbeitgeber, der Firma Metallbau Meyer und Sohn in Burg, ist er nun bei 13 Mitarbeitern der dritte Meister - und mit Abstand der jüngste.

»Das ist grundsätzlich eine Ausnahme, dass bei uns jemand seinen Meister macht«, kommentiert Betriebschef Edward Meyer. Gleich nach der Lehre sei es noch ungewöhnlicher. »Bei Steven stimmte von Anfang an die Einstellung zur Arbeit. Da kann man mit seinen Aufgaben wachsen, deshalb haben wir ihn unterstützt.«

Rohde gehört auch zu den Jüngsten im aktuellen Meisterjahrgang der Hand...


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