Auf rechtem Weg
Ex oriente ... Hass? Ein politischer Osterspaziergang in Deutschlands Osten
Nach Jahrzehnten marxistisch-leninistischer Indoktrination sind Ostdeutsche ideologischen Verheißungen und Verordnungen gegenüber misstrauischer als in ökonomischer Prosperität sozialisierte Westdeutsche.
Ex oriente lux. Die Botschaft der Auferstehung Jesu, die einst aus dem Orient, dem Osten, in die Welt kam, hat diese Himmelsrichtung mit der Hoffnung auf das Heil aufgeladen. »Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein«, heißt es pathetisch im Matthäus-Evangelium.
Der Osten, aus dem das Licht kommt. Brechen wir diese sakrale Sendung auf das Profane des heutigen Populus Germanicus herunter, kann das Licht, das aus dem Osten (der deutschen Republik) kommt, ja wohl nur von den »täglich brennenden Flüchtlingsheimen« herrühren. Eine mittlerweile stehende mediale Wortwendung, deren semantischer Absolutismus bestenfalls durch Adverbien wie »beinahe«, »nahezu« oder »fast« relativiert wird. Ansonsten: Finsternis. Dunkeldeutschland. Das allerdings, wie Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow jetzt im Lichte (?) jüngster Landtagswahlergebnisse behutsam zu korrigieren ver...
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