Kuba will sportlichen Exodus stoppen
Nach dem Besuch von US-Präsident Obama in Havanna rückt ein bahnbrechendes Abkommen für Athleten näher
Der US-Präsident bei einem Baseballspiel - Barack Obamas Abstecher zum Abschluss seines Kubabesuchs könnte ein Signal für ein Abkommen sein, das die Flucht kubanischer Sportler in die USA stoppt.
Beide Männer haben ihre Krawatten abgelegt und Sonnenbrillen aufgesetzt, der US-Präsident im blütenweißen Hemd. Jubel brandet auf, als Barack Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro das Estadio Latinoamericano betreten, um sich gemeinsam ein Baseballspiel anzuschauen. In den 70er-Jahren nutzten die USA bei der Überwindung der Eiszeit mit China Tischtennisspiele beider Nationen als diplomatisches Vehikel, mit dem sozialistischen Kuba ist es nun also Baseball, in beiden Ländern ein Nationalsport. Dass am Ende die Tampa Bay Rays aus Florida Kubas Nationalteam 4:1 geschlagen haben, ist Nebensache.
Da ist Obama schon längst wieder weg, aber hinter den Kulissen wird seit Monaten im Zuge des Annäherungsprozesses um die Lösung eines für Kubas Regierung großen Problems gerungen. Hunderte Sportler sind in den vergangenen Jahrzehnten geflüchtet, bei Veranstaltungen im Ausland setzten sich oft fast komplette Mannschaften ab. Für die Regierung ...
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