Ramelow: Marx konnte das Göttliche auch nicht erklären

Ministerpräsident sieht religiöse Wurzeln im Marxismus / Christliche Botschaft ist Botschaft der Nächstenliebe: »Wir brauchen Spiritualität«

Berlin. Er ist der prominenteste Christ in den Reihen der Linkspartei. Unlängst machte er dem Papst in Rom seine Aufwartung. Nun hat Bodo Ramelow über das Verhältnis von Glauben und Marxismus gesprochen. »Im Christentum wohnt die Erkenntnis, dass es etwas gibt, was nicht vom Menschen beeinflusst ist«, sagte der Linkenpolitiker der »Berliner Zeitung« - »da ist das Göttliche«. Selbst Karl Marx, der sich intensiv mit dem Christentum und der Bibel auseinandergesetzt habe, sei »immer wieder an Punkte« gekommen, »die er nicht erklären konnte«. Auch er selbst sei »froh, dass ich nicht auf alles eine Antwort habe. Man muss Widersprüche aushalten und daraus Kraft ziehen können.«

Es gebe »starke religiöse Wurzeln im Marxismus«, sagte Ramelow mit Blick auf die Geschichte...


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